Sonne satt – großartig, vor allem nach dem langen Winter. Doch irgendwann wird’s einfach zu heiß. Besonders bei Süd-West-Ausrichtungen von Balkon, Terrasse oder Garten stellt sich dann die Gretchenfrage: Was sorgt für den besten Schatten? Das Wohnmagazin hat Ideen gesammelt und mit dem Unternehmen MHZ gesprochen.
Neulich im Süd-West-Garten unserer Autorin: das Sonnenschirm-Debakel. Der Schirm war aufgespannt, doch der Schatten reichte nicht – Tisch und Stühle blieben halb in der Sonne. Also wanderte die Runde im Kreis, bis sie irgendwann entnervt ins Wohnzimmer umzog. Fazit: Schön anzusehen ist der Schirm – aber durchdacht war das nicht. Es muss eine andere Lösung her. Zum Glück ist die Auswahl groß: von klassischen Markisen über Sonnensegel bis zum Ampelschirm. Aber nicht alles passt zu den jeweiligen Gegebenheiten und Ansprüchen. Worauf ist bei Kauf und Planung zu achten?
Markise Pho von MHZ; (Foto von MHZ, mhz.de)
Zunächst sind Himmelsrichtung und Windverhältnisse des Aufstellungsorts wichtig, ebenso, die benötigte Schattenfläche. Soll zum Beispiel ein kleiner Süd-Balkon beschattet werden, eine Dachterrasse oder ein großer Süd-West-Garten? Merke: Der größte Feind jeder Beschattung ist der Wind. Je größer die Fläche, desto windanfälliger ist das System – und umso wichtiger ist eine stabile Verankerung.
Aber auch Material und Lichtdurchlässigkeit spielen eine Rolle. Wer den Außenbereich ganztägig nutzt und den Sonnenschutz nicht regelmäßig wegräumt, sollte auf UV-beständige, wetterfeste Stoffe setzen. Merke: Stoffe, die schnell ausbleichen und porös werden, bringen nicht lange Freude. Und: Nicht jeder Stoff schützt automatisch vor UV-Strahlen, auch wenn er Schatten spendet. Wer empfindliche Haut hat oder sich längere Zeit unter dem Schirm aufhält, sollte auf Materialien mit ausgewiesenem UV-Schutz achten – idealerweise nach UV-Standard 801.
Wer es smart mag, kann außerdem über elektrische Steuerungen und Sensoren nachdenken.
Seitenmarkise Soleo von MHZ; (Foto: MHZ, mhz.de)
Bei fest montierten Beschattungen an der Hauswand sollte unbedingt die Tragfähigkeit der Wand überprüft werden, ebenso der Verlauf von Leitungen und der Winkel bzw. die Größe des Systems, damit der Schattenbereich groß genug ist. Auch Dachschrägen, Regenrinnen oder Platzmangel können eine Herausforderung sein. So reicht zum Beispiel im Nachbargarten unserer Autorin der Schatten der Markise nur für einen kleinen Teil der Terrasse – sie ist zu klein und wegen tiefem Dach und Regenrinne in unpraktischer Höhe angebracht. Also ebenfalls keine gute Lösung.
Wird die Beschattung auf dem Boden installiert, spielt die Bodenbeschaffenheit eine Rolle – was lässt sich wie gut verankern? Bei Balkonen ist meist die Brüstung der entscheidende Punkt. Auch hier gilt: Stabilität ist das A und O.
Und weil nicht nur der Schatten zählt, geht es am Ende auch um Stil und Design – zum Glück ist die Auswahl mittlerweile riesig.
Sichtschutzfächer von MHZ; (Foto: MHZ, mhz.de)
– Markisen: ideal für große Flächen, fest montiert an der Hauswand, oft elektrisch ausfahrbar
– Sonnensegel: flexibel und elegant – aber auf Windlast achten
– Sonnenschirme (Marktschirm/Mittelmastschirm, Ampelschirm/Pendelschirm, Gastroschirm, Balkonschirm, Halbschirm, Großschirm): platzsparend, frei drehbar, leicht aufzustellen – je nach Größe schwer zu öffnen und windanfällig. Ein ausreichend großer und schwerer Fuß sorgt für Stabilität.
– Pergolen & Pavillons: bieten nicht nur Schatten, sondern auch architektonischen Mehrwert
– Seitenmarkisen & Vorhänge: schützen zusätzlich vor Wind und Blicken
Balkon-Markise von MHZ; (Foto: MHZ, mhz.de)
Jürgen Schulz, Produktmanager für außenliegenden Sicht- und Sonnenschutz bei der MHZ GmbH & Co. KG: „Beim Markisenkauf kann ein zusätzliches Sicherheitspaket sinnvoll sein. Das bedeutet, dass in der Fallschiene ein Windsensor eingebaut ist. Registriert dieser starke Windbewegungen an der Fallschiene, wird die Markise automatisch eingefahren. So können Beschädigungen an der Sicht- und Sonnenschutzlösung vermieden werden.“
Wer sich vorab Gedanken über Ausrichtung, Material, Technik und Stil macht, wird länger Freude an seiner Beschattung haben und die schönen Tage von Frühling bis Herbst im perfekten Schatten genießen können – ganz ohne Umzug ins Wohnzimmer.
Kein Licht ohne Schatten: Sonnenschutz für den Wintergarten
Smarter Sonnenschutz jetzt noch besser: MHZ Powerview