Sonnen- und Insektenschutz

Sommer-Special: Anti-Summ

Mücke im Schlafzimmer und Wespe auf dem Kuchen? Das kleine Insekten­stopp-ABC hilft

Insektenschutz – darauf kommt es an

Gut informiert, kauft es sich besser – das gilt auch bei Insektenschutz für Fenster, Tür und Lichtschacht. Schon gewusst, dass zum Beispiel graues Gewebe nicht so durchsichtig ist wie Gewebe in Anthrazit oder Schwarz? Weitere gute Tipps zum Kauf hier in unserem Insektenschutz-Special.

Von Frühjahr bis Herbst haben Insekten Saison. Wir brauchen die vielen „Krabbler“ und „Surrer“, aber sie sind doch am besten draußen in der Natur aufgehoben und nicht in unseren vier Wänden. Wer wird schon gern gestochen oder gebissen, zumal immer mehr Insekten auch in Deutschland Krankheiten übertragen können, zum Beispiel Zecken die Borreliose und Mücken das West-Nil-Fieber. Doch auch so sind sie schnell eine Plage, ob die Mücke nachts im Schlafzimmer, die Wespe am Esstisch oder die fleißigen Spinnen, die jede Woche neu die Zimmerecken mit ihren Netzen erobern. Ein guter Insektenschutz vor Fenstern und Türen hält sie alle draußen in ihrem natürlichen Lebensraum – und wir haben drinnen unsere Ruhe. Nur worauf muss ich beim Kauf achten? Wir haben nachgefragt bei Torsten Dix, Business Development Manager Insektenschutz, MHZ Hachtel.

(Foto: MHZ, mhz.de)

Herr Dix, was muss ich zuerst beachten beim Kauf von Insektenschutz?
Zunächst sollte die Einbausituation klar sein, jede ist individuell – ist der Insektenschutz für ein normales Fenster, ein Dachfenster, eine Terrassen- oder Balkontür geplant oder sollen Lichtschächte geschützt werden? Zudem ist es sinnvoll, bereits im Vorfeld zu besprechen, ob es Allergiker im Haushalt gibt, die neben einem Insektenschutz auch einen hochwirksamen Pollenschutz benötigen. Sofern der Insektenschutz verschraubt oder am Baukörper fest angebracht wird, muss bei Mietobjekten der Eigentümer die Erlaubnis zur Montage erteilen. Auch über die Gestaltung sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen. MHZ bietet die Option, Insektenschutz digital zu bedrucken. Bei der Motivwahl ist der Kunde frei, es stehen aber auch Designvorlagen zur Verfügung. Die digitale Bedruckung ist sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich eine interessante Option.“

Wie unterscheiden sich Insekten-, Pollen- und Nagerschutzgewebe?
„Pollenschutzgewebe, beispielsweise unser hochwirksames und nahezu unsichtbares ‚Transpatec Feinmaschgewebe Pollenschutz‘, kurz TFP, zieht die Pollen aus der Luft an und hält sie in den Maschen fest. Ist das Gewebe mit Pollen gesättigt, wird es einfach unter fließendem Wasser gereinigt. Unser Transpatec-Insektenschutzgewebe verfügt zwar über keine Pollenschutzfunktion, punktet aber mit einer extrem hohen Licht- und Luftdurchlässigkeit. Ein weiterer Vorteil ist seine selbstreinigende Funktion. Für den Kellerbereich benötigt man dann tatsächlich kratz- und bissfeste Gewebe, die auch Nagetiere wie Mäuse und Ratten fernhalten.“

Auf welche Eigenschaften eines Insektengitters muss ich beim Kauf achten?
Wichtig ist unter anderem die Licht- und Luftdurchlässigkeit, darauf sollte definitiv geachtet werden. Denn herkömmliche Fiberglasgewebe können den Luftstrom vehement stören, da durch Verwirbelungen an den Maschen der Luftstrom signifikant gehemmt sein kann. Abhilfe schaffen dann Produkte wie das Transpatec-Gewebe, das mit einer um 140 Prozent verbesserten Luftdurchlässigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Geweben überzeugt. Darüber hinaus sind Witterungsbeständigkeit, selbstreinigende Eigenschaften, eine leichte Montage und eine einfache Reinigung weitere wichtige Eigenschaften neben Langlebigkeit und qualitativer Verarbeitung.“

(Foto: MHZ, mhz.de)

Was ist das beste Gewebe?
„Es gilt immer, den Anwendungsfall zu betrachten. Bei normaler Anwendung ist aktuell sicherlich das Transpatec-Gewebe ganz weit vorne, während bei Allergikern das Pollenschutzgewebe TFP die beste Wahl ist, wenn das Produkt dann auch noch licht- und luftdurchlässig ist. Sind Haustiere vorhanden wie Katze oder Hund sollten Spezialgewebe, kurz PA-Gewebe, genutzt werden. Sie sind etwas dicker und reißfester.“

Es gibt unterschiedliche Produktvarianten – was ist alles möglich?
„Jede Einbausituation ist so individuell wie die Wünsche und Bedürfnisse der Endverbraucher. Beweglicher Insektenschutz wie Plissee oder Rollo ist nach Bedarf einsetzbar. In den Wintermonaten kann er in die entsprechenden Positionen zurückgefahren werden. Die Sicht bleibt dann völlig unbeeinträchtigt. Nachteilig sind hier der etwas erhöhte Verschleiß und die dadurch entstehenden höheren Folgekosten. Deutlich stabiler und dadurch auch wartungsärmer sind gespannte Türsysteme wie Dreh- und Pendeltüren oder Schiebetüren. Mit Schiebetüren lassen sich selbst extrem große Öffnungen mit Insektenschutz versehen. Drehrahmentüren sind der Klassiker im Bereich Balkon oder Terrasse. Diese sind äußerst robust und machen aufgrund ihrer formschönen Profile optisch eine gute Figur. Pendeltüren sind durch ihren hohen Komfort das Maß aller Dinge. Sie bieten die Möglichkeit, die Tür in beide Richtungen zu passieren, und schließen nahezu lautlos in ihre Ausgangsposition zurück. Gerade bei Haushalten mit Kindern ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber anderen Insektenschutztüren. Jede gespannte Insektenschutztür, also Dreh- und Pendelrahmen sowie unsere Schiebetüren, können optional mit Hunde- oder Katzenklappen versehen werden.“

(Foto: MHZ, mhz.de)

Was für Montagemöglichkeiten gibt es?
Die Montagearten hängen auch wieder von der bauseitigen Situation ab. Im Fensterbereich verwendet man in der Regel Spannrahmensysteme, die mittels Einhängelaschen am Fenster eingehängt werden. Drehrahmen an Türen und Fenstern werden normalerweise ‚fest‘ montiert, jedoch versucht man heutzutage auch hier, ein Verschrauben an vorhandenen Fensterrahmen zu vermeiden. Dazu können spezielle Montageklebebänder verwendet werden. Auch Rollos und Plissees können am Baukörper fest montiert werden, doch auch hier finden moderne Montagemöglichkeiten immer mehr Anwendung; sie lassen sich beispielsweise am Fenster einhängen, ohne es zu beschädigen.“

Bausatz oder Maßanfertigung, günstig oder hochwertig – wann lohnt sich was?
„Grundsätzlich sind auf Maß gefertigte Elemente, die exakt an die jeweilige Einbausituation angepasst sind, immer die haltbarste, komfortabelste und damit beste Anschaffung. Bausätze aus dem DIY sind sicherlich im ersten Moment kostengünstiger, oftmals muss diese Anschaffung aber wiederholt werden, was die Gesamtkosten dann deutlich erhöht.“

Warum lohnt es sich, das Insektenschutzsystem vom Fachmann einbauen zu lassen?
„Nur ein ausgebildeter Fachmann erkennt mögliche Stolpersteine der jeweiligen Einbausituation und kann unter Berücksichtigung geltender Vorschriften bedarfsgerechte Lösungen anbieten und diese dann fachgerecht montieren. Der Vorteil liegt dann ganz klar in der Langlebigkeit und Qualität des Produktes.“

Weitere Artikel in unserem Sommer-Special Insektenschutz:
Artikel: Sommer-Special: Die perfekte Masche
Artikel: Sommer-Special: MHZ macht Insektenschutz zum Designobjekt
Artikel: Sommer-Special: Die Neuen im erfal-Programm

 

(Foto: MHZ, mhz.de)

Unser Experte:

Torsten Dix, Business Development Manager Insektenschutz bei MHZ Hachtel GmbH & Co. KG, mhz.de

Weitere interessante Artikel zum Thema