Bodenbeläge

Laminat: so schön wie Diele und Design­boden

Laminat ist der aktuelle Geheim­­­tipp unter den Boden­­­belägen – hier die Gründe

Das neue Laminat: Fasst sich an wie eine echte Diele. Und sieht auch so aus.

Wenn es um Laminat geht, hemmen noch immer Vorurteile die Kaufentscheidung. Vielleicht, weil einige von uns mit der ersten Laminat-Generation aufgewachsen sind, die damals zwar revolutionär war, aber auch ihre Schattenseiten hatte. Seitdem hat sich einiges getan. Hier im Interview räumen unsere zwei Experten mit Laminat-Vorurteilen auf: Steffen Weißkopf (Verkaufsleiter Team Direkt D/A ) und Cordula Jahn (Marketing Manager D/A), beide Unilin  Flooring/Quick-Step.

Wie ist Laminat eigentlich aufgebaut?
Steffen Weißkopf: „Der Aufbau eines Laminatbodens besteht aus drei Schichten. Den Kern, also die mittlere Schicht, bildet eine Trägerplatte aus dem Holzwerkstoff MDF oder HDF, auf deren Oberseite ein Dekorpapier und das Overlay, das ist die Nutzschicht zum Schutz der Oberfläche, gepresst werden. Die untere Schicht ist der sogenannte Gegenzug und dient als Stabilisierung, um den Boden vor Verformungen zu schützen.“

Wie unterscheidet sich Laminat von Designboden bzw. LVT?
Steffen Weißkopf: „Vorweg gesagt: Allen gemeinsam ist sicher die vielfältige Dekorauswahl an Holz- und Steinoptiken. Aber gerade das führt häufig zu einer Verwechslung der Bodenbelagsarten, da sie sich auf den ersten Blick in der Optik ähneln. Der entscheidende Unterschied liegt beim verarbeiteten Material. Laminat besteht zum überwiegenden Teil aus Naturprodukten und Holz und ist daher ein sehr natürlicher Boden. LVT- und Designböden sind dagegen Kunststoffbodenbeläge, die auf Vinyl basieren, in letzter Zeit aber auch zunehmend aus alternativen Materialien gefertigt werden.“

(Foto: Unilin Flooring/Quick-Step, quick-step.de)

Laminat: schön auch in der Haptik (Foto: Unilin Flooring/Quick-Step, quick-step.de)

Welche Vorteile bietet Laminat im Vergleich zu den beiden anderen Alternativen und einem Echtholzboden?
Cordula Jahn: „Für Menschen, die Wert auf eine nachhaltige und wohngesunde Einrichtung legen, ist ein Laminatboden aufgrund seiner natürlichen und nachwachsenden Rohstoffe im Vergleich zu Kunststoffbodenbelägen die perfekte Wahl. Während bei einem Echtholzboden die Natur dem Design Grenzen setzt, bietet Laminat für jeden Einrichtungsstil eine große Auswahl an Dekoren und Formaten. Auch bei Renovierungen punktet Laminat, da es in unterschiedlichen Aufbauhöhen von sechs bis 12 Millimetern erhältlich ist.“

Laminat – so variantenreich wie Wohnstile (Foto: Unilin Flooring/Quick-Step, quick-step.de)

Wie lange halten Laminatböden im Schnitt?
Steffen Weißkopf: „Das ist pauschal nur schwer zu sagen und hängt natürlich von der Qualität des Laminatbodens ab. Wir geben beispielsweise auf unseren Quick-Step Hydroseal Naturboden eine lebenslange Garantiezeit für den Wohnbereich. Bei hochwertigen Laminatböden ist in der Regel nicht die Abnutzung oder der Verschleiß der entscheidende Faktor für einen Austausch, sondern der sich ändernde Einrichtungsstil der Nutzer.“

Stichwort Hydroseal Naturboden – wie unterscheidet er sich von anderem Laminat?
Steffen Weißkopf: „Ein besonderer Vorteil ist die zu 100 Prozent wasserfeste Oberfläche, wodurch er sich für alle Räume, auch für Eingangsbereiche, Küchen und sogar Bäder eignet. Durch die Kombination aus wasserfester Hydroseal-Oberflächentechnologie, einer gepressten Kante und dem patentierten Uniclic-System stellen wir sicher, dass kein Wasser in den Boden eindringt. Dank innovativer Hydroseal-Beschichtung bietet unser Hydroseal Naturboden höchste Widerstandsfähigkeit gegen regelmäßiges Einwirken von Wasser und Flüssigkeiten. Wir garantieren eine 100-prozentige Wasserfestigkeit mit bis zu 72 Stunden Schutz gegen stehende Nässe.“

Laminat ist auch für Küche und Bad geeignet. (Foto: Unilin Flooring/Quick-Step, quick-step.de)

Das ist definitiv eine andere Klasse als das Laminat von einst. Wie unterscheidet sich allgemein die aktuelle Laminatgeneration von der allerersten?
Steffen Weißkopf: „Wir erinnern uns alle noch an die Laminatböden der ersten Stunde: künstlich-glänzende Oberflächenoptiken, eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit mit sich wölbenden Kanten in der Folge und das nervige Klack-Klack-Geräusch bei jedem Schritt. Das alles ist bei der neuen Generation hochwertiger Laminatböden Schnee von gestern. Beispielsweise sorgen spezielle Verlegeunterlagen, separat verlegt oder direkt in den Boden integriert, für eine optimale Trittschalldämmung. Extrem naturgetreue Holz- und Steindekore bis ins kleinste Detail, ultramatte Oberflächen und eine 100-prozentige Wasserfestigkeit, wie wir sie mit unserem Quick-Step Hydroseal Naturboden bieten, machen Laminat zu einem modernen, funktionalen und schönen Boden für jeden Raum.“

Und wie wirkt die Optik von hochwertigem Laminat heute? Was liegt gerade im Trend?
Cordula Jahn: „Naturgetreu und extrem authentisch – ein hochwertiges und schönes Laminat steht einem echten Holz- oder Steinboden optisch in nichts nach. Im Trend liegen ultramatte Optiken und ein Design, das ich im wahrsten Sinne des Wortes erfühlen kann, jede Holzmaserung, jede Steinstruktur. Wir bei Quick-Step setzen durch neueste Technologien auf Böden mit besonderer Tiefenoptik. Das Dekor, die Struktur der Oberfläche und die Fase, sprich die Fuge, sollten ein harmonisches Oberflächenbild ergeben, dann ist das Design eine runde Sache. Auch wichtig: Ein Boden bleibt nur dann lange schön, wenn er vor Gebrauchsspuren geschützt ist. Bei hochwertigen Laminatböden sorgt dafür eine strapazierfähige Nutzschicht, die vor Kratzern und Flecken schützt.

Laminat gibt es in zahllosen Formaten und mit unterschiedlichsten Dekoren. (Foto: Unilin Flooring/Quick-Step, quick-step.de)

Wie sieht es mit der Nachhaltigkeit aus?
Cordula Jahn: „Hier kann Laminat wirklich überzeugen. Laminatböden bestehen zum überwiegenden Teil aus Holz, einem nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoff. Wir bei Unilin Flooring gehen noch einen Schritt weiter. Der Holzkern eines Quick-Step Hydroseal Naturbodens besteht nur aus Altholz. Altholz wird beispielsweise von Sägewerken, aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder der Straßenrandpflege bezogen und würde ansonsten verbrannt oder entsorgt werden. Anstatt also neue Bäume zu fällen, nutzen wir nur verarbeitetes Material aus der Holzproduktion.

Und zum Schluss: Was bedeutet die Nutzungsklasse?
Steffen Weißkopf: „Die Nutzungs- oder Beanspruchungsklasse informiert darüber, welchen Anforderungen der Laminatboden gerecht wird. Dabei wird zwischen Wohnbereich und gewerblichem Einsatzbereich unterschieden. Für den Wohnbereich gelten die Beanspruchungsklassen 21 für eine mäßige Beanspruchung, beispielsweise im Schlafzimmer, 22 für eine normale Beanspruchung, beispielsweise im Wohnzimmer, und 23 für eine starke Beanspruchung, beispielsweise im Eingangsbereich. Für den Verbraucher ist das eine gute Orientierungshilfe bei der Kaufentscheidung.

(Foto: Unilin Flooring/Quick-Step, quick-step.de)

Experten-Tipp:

Beim Kauf beachten: Ein hochwertiger Laminatboden ist mit den Beanspruchungsklassen nach EN 13329 und dem CE-Zeichen gekennzeichnet. Beides gewährleistet eine hohe Produktqualität und eine hohe Strapazierfähigkeit.

Steffen Weißkopf (Foto: Unilin Flooring/Quick-Step, quick-step.de)

Cordula Jahn (Foto: Unilin Flooring/Quick-Step, quick-step.de)

Unsere Experten:

Wir sprachen mit Steffen Weißkopf, Verkaufsleiter Team Direkt D/A,  und Cordula Jahn, Marketing Manager D/A, beide Unilin Flooring/Quick-Step.