Raumakustik

Flexibel wohnen – zonieren mit Akustik­elementen

Die Doppel­­lösung für mehr Ruhe und Klar­heit

Raum im Raum – so bringen Akustikelemente Struktur und Ruhe

Ob offene Wohnbereiche wie in Lofts oder kleine Wohnungen, in denen jeder Quadratzentimeter genutzt werden muss: Struktur hilft. Wer keine zusätzlichen Wände einziehen will oder kann, sollte auf Zonierung setzen. Mit flexiblen Akustikelementen wirkt diese gleich doppelt – der Raum wird nicht nur klarer, sondern auch ruhiger.

 

Es gibt viele gute Gründe, Räume in kleinere Zonen aufzuteilen. Sogenannte Zonierungen sorgen für Klarheit und Ruhe, strukturieren das Miteinander im Zuhause. Sofaecke, Essplatz, Homeoffice, Spielecke für Kinder, Lese-Nische – verschiedene Funktionsbereiche im Raum werden visuell und funktional getrennt. In großen Räumen und Lofts ist dies vor allem wichtig, um eine wohnliche Struktur zu schaffen. In kleinen Räumen geht es eher darum, Rückzugsorte zu schaffen und Ruhe zu finden.

Zonierungen sind mit verschiedenen optischen Einrichtungselementen möglich – allen voran Teppichen, die in begrenzten Bereichen liegen. Aber auch mit Tapetenstreifen, Wandfarben und Bildern lassen sich visuelle Klammern setzen, die Sofaecke, Essplatz & Co. zu einer kleinen Einheit werden lassen. Trennungen im Raum gelingen außerdem mit Pflanzen, Paravents oder beidseitig offenen Regalen. Was jedoch all diese optischen Elemente überlagert, sind Geräusche.

Akustikbild-Stellwand Move, Schallsauger, (Foto: Kasper GmbH, kasper.de)

Mehr als Optik: Die Rolle von Geräuschen und Akustik

Die wenigsten denken bei der Raumgestaltung zuerst ans Hören. Dabei beeinflussen Geräusche unser Wohlbefinden enorm – nichts kann so störend sein wie ständiger Lärm. Kommen in großen Räumen mit vielen glatten Flächen wie Beton, Glas und Fliesen oder bei einer minimalistischen Einrichtung noch schlechte Akustik hinzu – hallende Stimmen und störender Nachhall –, wirkt ein Raum ungemütlich. Ganz gleich, wie stilvoll er eingerichtet ist. Textilien wie Teppiche, Vorhänge und Polstermöbel helfen, reichen aber nicht immer aus. Gerade in Arbeits- oder Familienräumen mit viel Aktivität ist zusätzliche Schallabsorption sinnvoll.

Zonieren mit Akustikelementen – die Doppellösung

Eine Lösung, die optisch und akustisch wirkt, sind flexible Akustikelemente, die im Raum aufgestellt oder an der Decke aufgehängt werden: Akustikstell- oder Rollwände, zum Beispiel aus Akustikfilz oder mit Akustikbildern, sowie Akustikvorhänge und Lamellenvorhänge aus Akustikfilz. Solche Elemente schaffen Räume im Raum, sorgen gleichzeitig für eine angenehmere Klangatmosphäre und reduzieren die Geräuschkulisse. Der Mehrwert dieser Doppellösung ist dabei größer als die Summe seiner Teile. Denn gleich zwei unserer Sinne – Augen und Gehör – werden entlastet. Unser Gehirn registriert: Jetzt sind wir allein und ungestört. Das hilft, sich zu entspannen und zu konzentrieren.

Noisblocker Domus, Création Baumann; (Foto: Création Baumann, creationbaumann.com)

Vorhang oder Stellwand?

Grundsätzlich lassen sich alle Akustikelemente an große und kleine Räume sowie unterschiedlichste Gegebenheiten anpassen. Ob Vorhang oder Stellwand ist eine Frage von Geschmack und Stil. Akustikvorhänge etwa trennen auch kleinste Nischen ab und sind besonders praktisch in kleinen Wohnungen, weil sie sich einfach zur Seite ziehen lassen und kaum Platz benötigen. So können in einer Einzimmerwohnung Schlafen, Wohnen, Arbeiten und Essen ganz flexibel voneinander getrennt und wieder vereint werden – je nachdem, wie es gerade passt.

Offen: Akustik-Stripes, Lammellenvorhang aus Akustifilz; (Foto: Création Baumann, creationbaumann.com)

Kombinieren und an den eigenen Stil anpassen

Wer es schlicht und minimalistisch mag, setzt auf pure Akustikelemente. Wer es wohnlicher mag, kombiniert Akustikelemente mit weiteren Zonierungslösungen. Hier ein paar Ideen:

– Akustikpaneel + Regal = Ruhe & Stauraum

– Akustikvorhang + Sessel + Stehleuchte = Leseplatz mit Rückzugseffekt

– Akustikelement + Pflanzen = grüne, entspannende Oase

Wie auch immer wir gestalten: Flexible Akustik-Zonierungen lohnen sich – besonders für alle, die gern in ihrem Zuhause etwas verändern. Sie ziehen auch mühelos mit uns in eine andere Wohnung um und lassen sich mit wenig Aufwand sowie anderen Gestaltungselementen immer wieder neu kombinieren. Wer wohnliche Abwechslung liebt, findet in ihnen eine smarte, vielseitige Antwort.

Geschlossen: Akustik-Stripes, Lammellenvorhang aus Akustifilz; (Foto: Création Baumann, creationbaumann.com)

Das gilt es beim Zonieren zu beachten

Hier noch ein paar grundsätzliche Tipps, die beim Zonieren helfen:

– Raumgröße: Große Räume vertragen starke visuelle Statements, kleine profitieren von leichten, mobilen Lösungen.

– Lichtverhältnisse: Elemente sollten nicht unnötig verdunkeln – halboffene Strukturen oder Lichtquellen helfen.

– Architektur: Nischen, Dachschrägen oder Wandvorsprünge bieten perfekte Ankerpunkte fürs Zonieren.

– Funktion: Was soll in der Zone stattfinden – Rückzug, Spiel, Arbeit, Entspannung?

 

Schallsauger Move, Stellwand; (Foto: Kasper GmbH, kasper.de)

 

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