Schlafen

Zeit für den Winter­schlaf

Gut durch die Nacht mit kuscheliger Bettwäsche und wärmenden Bettdecken 

Welche Bettwäsche & Bettwaren für Herbst und Winter?

Wenn es draußen regnet oder schneit und die Nächte frostig kalt sind, kuscheln wir uns in flauschige Bettwäsche und unter wärmende Bettdecken. Einerseits, weil es gut für die Seele ist, andererseits, weil wir nicht gut schlafen, wenn es nicht warm genug ist. Deshalb haben wir dieses Mal unseren Schlafcoach Markus Kamps gefragt, welche Materialien am besten für den Winterschlaf geeignet sind.

Herr Kamps, der Sommer ist endgültig vorbei. Welche Bettdecken halten uns in den kommenden Monaten schön warm, ohne dass wir dabei zu sehr schwitzen?

Eine wichtige Grundlage für ein angenehmes Schlafklima im Winter ist die Wahl der richtigen Bettdecke. Besonders empfehlenswert sind Bettwaren, die gut isolieren und gleichzeitig Feuchtigkeit regulieren. Daunendecken bieten viele Vorteile: Sie isolieren hervorragend, da sie ein Luftpolster bilden, das die Körperwärme hält. Gleichzeitig sind sie leicht und ermöglichen eine gute Luftzirkulation, was das Schwitzen reduziert. Auch Naturhaardecken, etwa aus Kamelhaar, Kaschmir oder Schurwolle, sind eine gute Wahl. Sie können bis zu 35 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen.

(Foto: Fleuresse, fleuresse.de, Samt-Flanell-Bettwäsche Valencia)

Valencia, Lech und Aspen: Unsere Bettwäsche-Inspirationen von Fleuresse sind warm, kuschelig, hochwertig und aus 100 Prozent Baumwolle. Weitere Farben und Drucke gibt es bei Fleuresse. Die Qualitäten: Valencia ist aus besonders weichem Samt-Flanell – der kleine Luxus für die Winternacht. Lech ist ein warmer, kuscheliger Flanell, Aspen ein robuster und ebenso flauschig- warmer Biberstoff. Dazu eine Wärmflasche und alles ist gut.

Und welche Bettwaren sind in der Übergangszeit optimal?

Für die Übergangszeit sind sogenannte Vier-Jahreszeiten-Decken ideal. Sie bestehen aus zwei separaten Lagen – einer leichten Sommerdecke und einer dickeren Herbstdecke. Im Winter können sie zusammengeknöpft werden, sodass sie zu einer besonders warmen Winterbettdecke werden. Drei getrennte Decken mit unterschiedlichen Wärmestufen wären jedoch besser, da eine einzelne Decke leichter ist als zwei zusammengeknöpfte. Wichtig ist in jedem Fall, atmungsaktive Materialien zu wählen, um Überhitzung zu verhindern. Alternativ bieten sich auch Baumwolldecken an, die für ihre Atmungsaktivität und Wärmeregulierung bekannt sind.

Gibt es Bettdecken, die sowohl im Sommer als auch im Winter funktionieren?

Ja, es gibt sogenannte Ganzjahresdecken, die sich an unterschiedliche Temperaturen anpassen. Sie bestehen entweder aus Hightech-Fasern oder Naturmaterialien wie Tencel. Eine interessante Entwicklung sind PCM-Materialien (Phase-Change-Materials), die ursprünglich für die NASA entwickelt wurden. Diese Fasern enthalten Kapseln, die Wärme speichern und bei Bedarf abgeben. Dadurch bleibt die Körpertemperatur konstant, unabhängig von der Außentemperatur. Solche Decken sind besonders für Menschen geeignet, die in gut gedämmten Häusern leben, in denen die Raumtemperatur das ganze Jahr über relativ konstant bleibt.

(Foto: Fleuresse, fleuresse.de, Biber-Bettwäsche Aspen)

Kommen wir zur Bettwäsche – was sind die klassischen Winterqualitäten?

Im Winter sind Flanell- und Biber-Bettwäsche die Klassiker. Beide bestehen meist aus Baumwolle und haben eine angeraute, weiche Oberfläche, die die Wärme gut speichert. Gleichzeitig sind sie atmungsaktiv und nehmen Feuchtigkeit gut auf. Das ist besonders bei nächtlichem Schwitzen wichtig. Eine weitere gute Wahl ist Jersey-Bettwäsche, die elastisch, weich und ebenfalls atmungsaktiv ist. Sie ist leichter als Flanell oder Biber, aber genauso komfortabel und wärmespendend.

Viele Menschen schlafen im Winter bei geöffnetem Fenster, was das Schlafzimmer oft recht kühl werden lässt. Ist das gut?

Frischluft ist generell gut für den Schlaf, da sie die Sauerstoffzufuhr erhöht und das Raumklima verbessert. Allerdings sollte die Raumtemperatur nicht unter 16 bis 18 Grad Celsius fallen, da zu niedrige Temperaturen den Körper dazu bringen, gegen die Kälte anzukämpfen, was zu vermehrtem Schwitzen führen kann. Mein Tipp: Das Schlafzimmer vor dem Schlafengehen gründlich lüften, dann aber das Fenster schließen, um die Temperatur konstant zu halten. Falls das Fenster offen bleiben soll, empfehle ich dicke Vorhänge gegen Zugluft. So bleibt das Schlafklima angenehm und ausgewogen. Unter Umständen kann es auch sinnvoll sein, das Bett vor dem Zubettgehen mit einer Wärmflasche anzuwärmen.

Der Extra-Tipp:

Markus Kamps: „Nicht zu viele und dicke Schichten nachts im Bett tragen. Auch für den Winter ist leichte und atmungsaktive Nachtwäsche am besten, um die natürliche Temperaturregulation nicht zu stören.“

(Foto: Fleuresse, fleuresse.de, Flanell-Bettwäsche Lech)